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Entstehung von "WANDERER"

Entstehung von "WANDERER", Künstler Martin Lingens
Entstehung von "WANDERER", Künstler Martin Lingens
Entstehung von "WANDERER", Künstler Martin Lingens

Wanderer: Ein Blick hinter die Kulissen

Als ich mich entschied, "Wanderer" zu kreieren, war mir von Anfang an klar, dass es kein gewöhnliches Kunstwerk werden würde. Es war eine Auftragsarbeit, und zwar eine ganz besondere. Der Ehemann meiner besten Freundin Celia, Uwe, hatte mich gebeten, etwas Einzigartiges für ihren Geburtstag zu schaffen. Und was könnte persönlicher sein als ein Kunstwerk, das ihre lebenslange Faszination für Elefanten widerspiegelt?

 

Die Wahl des Formats war kein Zufall. Mit 120 cm x 120 cm bietet die Leinwand genug Raum, um Details und Emotionen einzufangen, ohne sie zu erdrücken. Außerdem Elefanten brauchen Platz! Der gelbe Hintergrund, grob aufgetragen, dient als lebendige Kulisse, die den Elefantenkopf in den Vordergrund rückt. Die groben, dynamischen Filzstiftstriche verleihen dem Bild eine gewisse Wildheit, fast so, als hätte ich in einem kreativen Rausch zu Papier gebracht, was mir durch den Kopf ging.

 

In der Kunstwelt könnte man sagen, dass "Wanderer" Elemente des figurativen abstrakten Expressionismus aufweist. Dieser Stil, kombiniert mit der Technik des comichaften Skizzenstil, schafft ein dynamisches und emotionales Bild. Die blauen Schattierungen, die ich hinzugefügt habe, sind nicht nur da, um Kontrast zu schaffen. Sie spielen mit Licht und Schatten, geben dem Elefanten Volumen und Tiefe. Es ist, als würde man durch eine Linse schauen, die bestimmte Aspekte des Bildes hervorhebt und andere in den Hintergrund rückt.

 

Der Name "Wanderer" spiegelt die Reise des Elefanten durch das Leben wider, ständig auf der Suche, ständig in Bewegung. Es ist auch eine Metapher für die Reise, die wir alle durch das Leben machen, ständig auf der Suche nach Bedeutung, nach Verbindung, nach Liebe. Der Elefant, mit seinem nachdenklichen Blick, scheint in die Ferne zu schauen, als ob er über all die Orte und Erlebnisse nachdenkt, die er auf seiner Reise gesehen hat.

 

Ich muss zugeben, dass ich beim Malen oft an Celia und die Abenteuer die wir erlebt haben und wir Ihr jetziges Leben sich verändert hat gedacht habe. Auch wie sie das Bild in ihrer Wohnung aufhängen wird, wie es im Licht eines sonnigen Nachmittags leuchtet und sie sich an einiges von früher erinnert. Aber ich habe auch an Uwe gedacht und hoffe, dass ihm "Wanderer" gefällt und das einfängt was er Celia schenken wollte. Ich bin ihm wirklich dankbar für diesen Auftrag. Es war eine wunderbare Gelegenheit, meine Kreativität auszudrücken und gleichzeitig jemandem eine Freude zu machen.

 

Zum Abschluss möchte ich mich direkt an Celia und Uwe wenden: Wenn ihr das hier lest, möchte ich euch von Herzen danken. Celia, für deine jahrelange Freundschaft und Uwe, für dein Vertrauen in meine Kunst. Ich hoffe, "Wanderer" wird euch viele Jahre Freude bereiten.

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